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Profil Ronald Knecht

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Wednesday, August 05, 2009

Fidelity kauft Frankfurter Fondsbank

Dieser Deal zur Übernahme der Frankfurter Fondsbank (FFB) ist der nächste Paukenschlag im Markt für Dienstleister zur Investmentkontenführung. Hatte doch schon im April die ComDirect die ebase, im Mai die Xchanging die FondsServiceBank (FSB) und bereits in 2007 nochmals die Xchanging sich mit 51% bei der Hofer Fondsdepotbank eingekauft.

Alle Dienstleister haben eigene Systeme, die übernommenen Dienstleister ebenfalls: die ebase und die FSB auf Sungard V3.Investmentdepot und die FFB auf Diamos D. Auch hier scheinen Überlegungen nicht fern zu sein, die Notwendigkeit zweier Plattformen zu überprüfen. Sollte die Überlegung jeweils zugunsten der Systeme der übernehmenden Einheiten ausfallen, so wäre das wohl sowohl für Diamos als auch für Sungard ein signifikanter Verlust.

Erste Überlegungen scheinen bei den übernehmenden Einheiten schon gemacht worden zu sein, wie dieser Bericht zeigt. Fidelity hält von ihrer eigenen Plattform FundsNetwork (basiert auf GFAS) offenbar recht viel und spricht offen von Entlastung und Vereinfachung in der Administration. Und die Xchanging hat bereits angekündigt, dass sie von der FSB auf die eigene Plattform (Diamos D) wechseln wird.

Der Verkauf der BHF-Bank-Tochter FFB kommt Oppenheim zeitlich gut zupass, auch wenn sie offenbar den Kauf nicht initiiert hat.

Deutsche Bank will bei Sal. Oppenheim einsteigen

Die Beteiligung der Deutschen Bank an Sal. Oppenheim ist auch aus anderer Hinsicht interessant: die Deutsche Bank setzt im Asset Management in Deutschland SimCorp Dimension ein, die Sal. Oppenheim hat in diesem Bereich gerade frisch auf Xentis migriert. Mittelfristig könnte es vielleicht Überlegungen geben, ob es sinnvoll ist, die Vermögen auf der gleichen Plattform zu verwalten - sofern es denn überhaupt zum Abschluss des Deals kommt.

Das Handelsblatt und die Kölnische Rundschau liefern dazu ein paar interessante Hintergrundaspekte.