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Profil Ronald Knecht

...you've found a bilingual blog, so please choose "English" or "German". The blog represents personal views on IT systems and consulting in the asset management and investment banking market and focuses predominantly but not exclusively on issues in German speaking countries, respectively countries with a German speaking sub-community (DE, AT, CH, LU, LI, BE, IT).

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Thursday, June 28, 2007

Take A Closer Look At That Portfolio System Contract Before You Sign It...

Having the task to help a German investment company (KAG) selecting a new order management system, while doing some research I came across this article from QED, where they summed up nicely some issues to look at within the process - even though they are talking about portfolio management systems.

Optionen bei der Ablösung von Fondsbuchhaltungssystemen

Dies ist ein gegenüber der Ur-Version veränderter Artikel (ursprünglicher Name: "V3-Kunden - quo vadis"), aus gegebenem Anlass.

Grundsätzlich hat eine KAG 2 Möglichkeiten Möglichkeiten beim Wechsel ihres Fondsbuchhaltungsystems (eine Eigenentwicklung schließe ich als Option für eine KAG zunächst einmal aus): entweder sie implementiert bei sich ein neues System, oder sie sucht sich einen Partner (eine Master-KAG), die die Dienstleistung (der Fondsbuchhaltung) für sie übernimmt.

Welche (Fondsbuchhaltungs-)Systeme kämen denn grundsätzlich für sie in Frage ? Wenn man die letzten 3-4 Jahre revue passieren läßt, dann sind im wesentlichen nur 4-5 Systeme im deutschsprachigen Raum neu bei Kunden implementiert worden: Dimension von Simcorp, MultiFonds Fund Accounting von IGEFI, Xentis von Profidata, Diamos F von Diams (nur eine Installation), und (bisher) V3 von Sungard (alle gelistet auf diesem Blog unter "Fund Accounting Systems").

Sungard selbst propagiert GP3 (originär aus Frankreich, als Teil von Asset Arena, angekündigt für Deutschland und Österreich für Q4 2007) als neues System für den deutschsprachigen Markt, neben InvestOne, das dem angelsächsischen Markt vorbehalten bleibt.

Sehen wir uns die Outsourcing-Optionen für deutsche KAGs einmal an (in diesem Blog unter "Securitiy/Fund Service Providers in Germany" geführt): da wäre zunächst die Euro-VL, eine Tochter der Société Général Security Services for Investors (SG GSSI). Diese rechnen die Fonds für die Veritas, haben aber (nicht nur in Deutschland) ganz andere, große Kunden im Auge. Deutschland, ja weltweit, arbeitet die Euro-VL mit GP3. Im Hintergrund steht eine drohende Fusion der Société Générale mit der UniCredito, die eine Entscheidung scheinbar verzögert, denn die Euro-VL wäre natürlich auch davon betroffen - und damit wäre auch u.U. eine Fusion der Fondsbuchhaltungssysteme notwendig. Wer mag schon das Risiko eingehen beim Outsourcen gleich 2-mal migrieren ?

Die nächste Option wäre wäre die BNP Paribas: hier lautet das System MultiFonds, wie überall bei der BNP. IGEFI hat es im Moment in Deutschland schwer, kein neuer Produktionsgang in den letzten 2 Jahren (der letzte war Warburg, die jetzt allerdings in Luxembourg residiert). Dafür aber aufgrund seiner guten Performance für Outsourcer geeignet.

Das gleiche gilt für die KAG der CitiGroup. Obwohl die IT in Dublin steht ist es doch ein deutscher Outsourcing-Dienstleister.

Die Frankfurt Services-Kapitalanlagegesellschaft (FSK) steht da eher noch am Anfang: sie migriert gerade auf Xentis.

Die Universal Investment (von Telos als beste Master-KAG bewertet) hat diesen Schritt schon hinter erfolgreich sich.

Die State Street KAG implementiert zur Zeit Simcorp und migriert Axa-Fonds (korrigiert, siehe Kommentar).

Weitere Optionen sind zum Beispiel die Union Investment.

Last, not least, gibt es auch die Option, als V3-Kunde die ASP-Variante zu wählen.

Wie also entscheidet sich eine wechselwillige KAG ? Wird sie Profidata-Kunde, hat sie u.U. das Problem im Moment nicht ausreichend geeignete Experten für die Migration vorzufinden, weder vom Anbieter noch von den Beratern - zu viele Neuabschlüsse gibt es zur Zeit. Geht sie zu IGEFI, wird sie vielleicht (noch) nicht genügend deutschsprachigen Support bekommen. Geht sie zu Sungard (GP3), fehlen vielleicht (noch) deutsche Spezifika.

Wie auch immer es weitergeht, eins scheint festzustehen: es gibt eine gewaltige Dynamik im Markt. Die Berater (und hoffentlich dann auch die Endkunden) werden sich freuen...

Mit Six Sigma zu besseren Prozessen

Interessant finde ich die Studie allemal (bei Banken+Partner zusammengefasst): 233 Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum wurden von der Frankfurt School of Management & Finance zu Six Sigma befragt.

Die Ergebnisse sind so überwältigend (wenn man dem Ergebnis mal trauen darf), dass eigentlich kein Unternehmen es sich erlauben dürfte, ein Projekt ohne die Six Sigma Methodik durchzuführen. Im KAG-Bereich sind das wohl im Moment nur die großen (DWS, Deka, Union Investment), die mittleren bis kleinen fahren meines Wissens noch "ohne". Aber auch in den Finanzinstituten hat sich Six Sigma wohl noch nicht endgültig durchgesetzt, wie man an anderer Stelle nachlesen kann.

Eines der Logos auf der Web-Seite der Herausgeber der Studie ist das der entory, die bereits von 3 Jahren mit dem Thema in den Markt gegangen ist, und jetzt wohl langsam die Lorbeeren ernten dürfte.